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Die V160-Lokfamilie der Deutschen Bundesbahn (DB) erhielt 1968 Zuwachs durch die Vorserien-Exemplare der Baureihen 215 und 218, die größtenteils mit einem MAN-Motor V6V 23/23 TL ausgerüstet waren. Nach Zusammenschluss der Motorenfabrikation von MAN, Maybach und Mercedes zur Motoren-Turbinen-Union (MTU) änderte sich die Bezeichnung in MTU 12V 956 TB10. Den Motor trugen oder tragen noch heute 218 001 bis 012 und 218 101 bis 194, 218 242 bis 288. Bei 218 198 bis 241, 289 bis 298 wurde der Motor auf eine Leistung von 2800 PS eingestellt und die Bezeichnung TB10 durch TB11 ersetzt. Die mit elektrischer Zugheizeinrichtung ausgestatteten 218 kommen in vielen Direktionen sogar vor hochwertigen Schnellzügen zum Einsatz, zum Tagesgeschäft gehört die Bespannung von Regionalzügen, doch auch vor Güterzügen kann man sie sehen. Wegen der vor allem unter Vollast erheblichen Geruchsbelästigung der Fahrgäste in klimatisierten Wagen erprobte die DB die Installation von Abgashutzen sowie Abgasoptimierungsmaßnahmen an den Motoren. Die Motorenbauarten beschleunigen die 218 auf 140 km/h. Seit 1995 versehen in vielen 218 Motoren des Typs MTU 12 V 956 TB 11 Neu ihren Dienst, die sich durch eine elektronische Steuer- und Überwachungseinrichtung ECS, nicht aber bezüglich Nenndrehzahl und Leistung von den Vorgängern unterscheidet. Beschreibung ausblenden mehr…
Noch während der laufenden Produktion der Diesellokbaureihe 216 dachte die DB über leistungsgesteigerte Varianten nach. Ziel war es, schwere Schnellzüge auf nicht elektrifizierten Hauptstrecken zu befördern. Nachdem die mit zusätzlicher Gasturbine ausgestattete V169 001 (später 219 001) ausgiebig getestet war, entschied man, in die 210 statt, des 1900 PS starken Hauptdieselmotors, den mittlerweile serienreifen MTU MA 12 V 956 TB 10 mit 2500 PS einzubauen. Die manuell zuzuschaltende Gasturbine war die von KHD in Lizenz hergestellte T 53-L 13 von Avco Lycoming. Die 1970 in acht Exemplaren gebauten Loks erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Nach einem schweren Turbinenschaden im März 1978 schaltete man vorsorglich die Gasturbinen ab und baute sie im Jahr darauf aus. Als Baureihe 218.9 versahen die Loks weiter ihren Dienst. 1996 kehrte die Baureihenbezeichnung 210 zurück, als die DB für den Inter-City-Verkehr zwischen Hamburg und Berlin zwölf 218 der vierten Lieferserie für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ertüchtigte. Beschreibung ausblenden mehr…
Die von Voith Turbo Lokomotivtechnik GmbH & Co KG entwickelte Lokomotive erhielt den Namen BR261 und leistet 1000 kW. Die heute als Baureihen 362, 363, 364 und 365 geführten dreiachsigen V60 sind für den schweren Rangierdienst nicht geeignet. Die stärkeren aus der V90 hervorgegangenen Baureihen 290, 291, 294 und 295 sind für längere Streckenfahrten mit großer Last wegen ihrer Höchstgeschwindigkeit von nur 80 km/h weniger gut nutzbar. Auf dem Wunschzettel der DB stand darum Mitte des ersten Jahrzehnts unseres Jahrhunderts eine moderne Diesellok mit Mittelführerstand, die sowohl im schweren Rangierdienst als auch für längere Übergabefahrten genutzt werden kann. Die 2010 an die DB vermietete 260 001 erfüllte diese Abgasnormen nicht ohne Anpassungen, weshalb die DB ihre Bestellung modifizierte, die das Vorhandensein eines Rußpartikelfilters vorsah. Die Vorserienloks 260 001 und 260 502 bis 510 gingen an Voith zurück. Voith passte die bereits zugelassenen Loks abgastechnisch an und vermietete sie beispielsweise an die Hohenzollerische Landesbahn HzL (261 002 und 510), aber auch an die DB. Technisch korrekt aber etwas verwirrend ist, dass die überarbeiteten Loks nun auch unter der Baureihenbezeichnung 261 geführt werden. Nicht aber die an die DB vermietete 261 001-2, die dort unter ihrer ursprünglichen Nummer 260 001-3 läuft. Die 130 ab 2010 gelieferten Serienloks erhielten die Baureihenbezeichnung 261 (261 011 bis 140) zugeteilt. Die letzte zugelassene 261 war 261 109 am 17. April 2013. 261 004, 005 und 007 sind seit 2011 für das Unternehmen Baneservice in Göteborg im Einsatz.
Sowohl die 260 wie die 261 werden durch einen Dieselmotor 8V 4000 R 41 von MTU angetrieben, der bei einer Nenndrehzahl von 1800 U/min 1000 kW leistet. Im Rangiergang erreichen die Loks 50, im Streckengang 100 km/h. Die Anfahrzugkraft erreicht bei idealen Streckenverhältnissen 258 kN und liegt damit über der der 294/295 (231 kN) und sogar über der der 225/218 (235 kN). Alle DB-Loks sind mit der Zugbeeinflussungssystem PZB 90 ausgerüstet, weshalb sie auch über Schnellfahrstrecken fahren dürfen. Auch eine Rangierkupplung gehört zur Ausstattung. Die markante Form mit schräg gestellten Scheinwerfereinheiten und die an den Stirnseiten abgekanteten Vorbauten machen die Lok zu einer unverwechselbaren Erscheinung auf Deutschlands Gleisen. Die Loks werden unter anderen von den DB-Schenker-Standorten Gremberg, Halle/Saale, Mainz-Bischofsheim, Maschen, Oberhausen-Osterfeld Süd, Seelze eingesetzt. Von dort haben die Loks oft einen beeindruckenden Einsatzradius. Beschreibung ausblenden mehr…
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